Review: Renegades - Marissa Meyer [GER]

Zu Beginn muss ich sagen, dass ich Superhelden wie zum Beispiel Superman, Wonder Woman etc total klasse finde, aber eher als Filme. Bis jetzt habe ich kein Buch mit diesen Themen gelesen und stand dem Buch deswegen etwas kritisch gegenüber. Trotzdem war für mich klar, dass ich das neue Buch von Marissa Meyer unbedingt lesen muss, da ihr vielleicht wisst ich die Lunar Chroniken von ihr absolut liebe! 
Titel: Renegades
Autor: Marissa Meyer
Verlag: feiwel and friends
ISBN:978-1250044662
Seiten: 576

In der Zukunft gibt es Menschen mit speziellen Fähigkeiten. Nach einem verhärenden Krieg bringen sie Frieden: die Renegades. Sie sind die Helden der Welt, die erfolgreich über die Anarchisten gesiegt haben und nun die Welt wieder aufbauen und die neue Regierung bilden. Nova ist Teil der letzt gebliebenen Anarchisten und sie hat keinen sehnlicheren Wunsch als sich an den selbsternannten Helden zu rächen und diese zu vernichten. Für sie sind alle Renegades gleich verlogen und sie hasst sie für etwas was in ihrer Vergangenheit passiert ist. Um die Renegades zu vernichten schleust sie sich bei diesen ein und will sie von innen heraus vernichten. Doch ihre Ansichten und Meinungen geraten ins Wanken als sie auf Adrian und sein Team trifft. Denn während sich die Situation um sie herum immer weiter verschärft zeigt ihr Adrian, dass vielleicht doch nicht alle Renegades so schlecht sind wie sie bis jetzt gedacht hatte..



Am Anfang des Buches gab es erstmal die große Einführung in der erst einmal alle Charaktere vorgestellt wurden. Dies gestaltete sich in soweit für mich etwas schwierig, da die meisten Leute mit Superkräften Alter Egos haben und somit auch einen Superhelden Namen. Das heißt ich musste öfters mal zurück blättern um zu schauen wer denn jetzt wer war. Da aber jedoch vorausschauend ganz am Anfang des Buches eine Liste mit allen Namen vorhanden war, war das kein großes Problem. Man musste also nicht immer die Stelle im Buch suchen wo die Charaktere vorgestellt wurden.
Außerdem war ich mal wieder total begeistert von der Welt die Marissa Meyer hier aufgebaut hat. Sie unterscheidet sich schon sehr von der aus den Lunar Chroniken war aber auf ihre Weise auch total faszinierend. Allein das Prinzip Renegades gegen Anarchisten. Auch die jeweiligen Superkräfte die die unterschiedlichen Charaktere haben waren klasse ausgedacht so kann Adrian zum Beispiel Dinge zeichnen und diese dann zum Leben erwecken, Nova schläft nie und kann durch eine einzige Berührung Leute zum schlafen bringen es gibt welche die können Bomben erschaffen oder sich in Schmetterlinge auflösen und noch vieles vieles mehr. Auch die Geschichten hinter den einzelnen Fähigkeiten fand ich toll und wirklich berührend.


Charaktere
Die Charaktere haben mir ebenso sehr gut gefallen. Nova ist eine sehr starke und auch selbstbewusste Person. Sie musste sehr früh lernen selbst klar zu kommen auch wenn sie in den Anarchisten eine neue Familie gefunden hat. Ihr Leben wird geprägt von dem Hass und den Wunsch der Rache an den Renegades für das was in der Vergangenheit passiert ist. Sie kann unglaublich gut kämpfen und hat so einige flotte Sprüche auf Lager.
Adrian stelle ich mir wie so einen etwas verträumten manchmal vielleicht auch etwas naiven jungen mit dem Herz am richtigen Fleck vor. An einer Stelle beschreibt Nova ihn glaube ich sogar mit seiner Brille als Nerd. Trotzallem ist auch er nicht zu unterschätzen. Hat er sich ja selber eine eigene Geheimindentität mit eigenen Kräften aufgebaut. Adrian möchte heraus finden, was mit seiner Mutter passiert ist und da Nightmare etwas sagt, was ein Hinweis sein könnte, ist er bessen davon diese zu finden.
Besonders das Zusammenspiel zwischen den beiden Charakteren und die verschiedenen Gespräche hat mir besonders gefallen. Auch die Gespräche zwischen den Alter Egos waren klasse und es ging teilweise wie ein Schlagabtausch hin und her.
Die Nebencharaktere wurden auch sehr liebevoll geschrieben, sowohl die Gruppe um Nora als auch das Team von Adrian. Da haben mir besonders Ruby und Oscar gefallen. Die beiden sind einfach nur klasse. Sie kabbeln sich gegenseitig gerne, empfinden trotzdem Zuneigung füreinander. (Auch das sie die Einzigen waren, die bei den Trials was gegessen haben und es sie absolut nicht gestört hat, haben sie echt sympathisch gemacht).
Leroy und Queen Bee sind beide etwas verrückte aber trotzdem sehr interessante Charaktere, die mich immer wieder zum schmunzeln gebracht haben.


Story
Die Storyline hat mir (oh wunder) auch unglaublich gut gefallen. Denn neben dem interessanten Konflikt zwischen den Renegades und den Anarchisten und dem Prinzip, dass die Renegades also die Superhelden die Regierung in dieser Welt stellen, hat die Story einen auch zum Nach denken angeregt. Es wurde nämlich aufgezeigt, dass es nicht immer nur Gut oder Böse gibt und das nicht immer alles in Schwarz oder Weiß unterteilbar ist. Oft ist doch so, dass die die zu den "Guten" gehören manchmal auch etwas schlechten tun und die die man für die "Bösen" hält oft doch einen guten Kern oder gute Absichten haben, weil sie die Dinge vielleicht aus einen anderen Blickwinkel betrachten. In dem Buch wird das deutlich und man kann selbst mitentscheiden in welche Richtung man geht oder auch eben nicht.
Okay und dann das Ende. Was für eine Enthüllung und was für ein Cliffhanger! Kann es bitte schon November sein, damit ich endlich weiß wie es weiter geht!?


Also wir ihr gelesen habt, es gibt eigentlich sogar nichts was mir an diesem Buch nicht gefallen hat. Eine dicke Leseempfehlung von mir. 5/5 Sternen


Habt ihr das Buch schon gelesen? Wie fandet ihr es?
-Kathi

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