Review: Fallen Queen 2 - Ein Spiegel Weiß Wie Schnee [GER|Rezensionsexemplar]


*Werbung da kostenlos bereitgestelltes Rezensionsexemplar* 

Diese Rezension enthält Spoiler zum ersten Teil Fallen Queen. Sollte dieser Teil noch nicht gelesen worden zu sein empfehle ich dies zuerst zu tun.



Hallo ihr Lieben! 

Heute haben wir was Besonderes für euch. Vor einer Weile haben wir ein Vorab-Rezensionsexemplar vom Drachenmond Verlag erhalten! Bisher hatte ich bereits einmal diese tolle Gelegenheit, als ich Warrior & Peace - Göttliches Blut vom Verlag rezensieren durfte. Dieses Mal haben wir das Buch Fallen Queen 2 - Ein Spiegel Weiß Wie Schnee sogar schon vor dem offiziellen Release lesen dürfen! Die Rezension sollte allerdings erst nach Erscheinungsdatum erscheinen. Wie auch bei Warrior & Peace sind wir absolut ehrlich in unserer Rezension und scheuen uns auch nicht davor, Dinge zu kritisieren. Dies tun wir allerdings trotzdem immer mit viel Respekt! Ein Buch schreiben ist nicht leicht, aber den Lesern steht es trotzdem zu, auch Ansichten zu haben, die nicht zu 100% positiv sind.  

Kathi und ich haben das Buch beide gelesen, da wir den ersten Teil beide schon gelesen hatten und neugierig auf die Fortsetzung waren. Wir fanden den ersten Teil vom Konzept her gut, hatten allerdings an Kleinigkeiten was zu Meckern. Trotzdem fanden wir ihn gut. Und ohne weiteres Geschwafel folgt nun unsere Rezension zu Teil 2! Wir haben dabei beide unsere Meinungen mit eingearbeitet und zusammengefasst.




Zuerst waren wir etwas skeptisch was das Buch angeht, da wir den ersten Teil bereits „nur“ okay fanden. Am Anfang sind uns gerade auch wieder die Sachen aufgefallen, die uns auch am ersten Teil nicht gefallen haben. Zum Beispiel die Sprache, die eher etwas unreifer war als uns lieb ist. Auch tendieren die Personen in der Geschichte sehr schnell dazu einfach los zu schreien, auch in Situationen in denen es unserer Meinung nach einfach nicht gepasst hat oder übertrieben war. Die Szenen wirken dadurch teilweise unecht, und die Stimmung eines Szene wird gebrochen, sobald jemand (unbegründet) lauter wird als notwendig oder angemessen.

Des Weiteren wurde schon direkt am Anfang durch die Rückkehr von Jalmari ein Liebesdreieck aufgebaut und Liebesdreiecke sind mittlerweile so häufig Thema, dass wir diese nicht mehr gut finden. Das ist jedoch Geschmackssache. Unserer ist es nicht ;)

Die Kapitel aus Eiras Sicht sind meiner, Lisas, Meinung nach auch etwas unpassend geschrieben für einen Antagonisten. Sie beschreibt sich selbst oft als böse und sagt Dinge wie „Ich stimmte in das boshafte Lachen mit ein“ und tut oft klischeehafte Sachen wie sich die Hände aneinanderzulegen und Ähnliches. Ich finde im Ganzen wirkt sie durch diese kleinen gesammelten Dinge eher unglaubwürdig als Bösewicht, da diese Darstellungen eher zu Comic-Bösewichten oder ähnlichem passen. Natürlich ist dies ein Märchen-Retelling, was das Ganze vielleicht auch etwas rechtfertigt, ich finde es jedoch als Leser etwas zu stereotypisch. Ich würde mir eher einen einzigartigen Charakter als Antagonist wünschen, der sich hervorhebt durch sein Verhalten und eben nicht "typisch" böse und durchgeknallt ist. 

Bei Eira als Bösewicht sind wir uns also noch unsicher. Im Prinzip finde ich, Kathi, die Idee eines bösen Schneewittchens gar nicht schlecht, jedoch merkt man davon im zweiten Teil gar nicht mehr viel. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass manchmal krampfhaft versucht worden ist Eira mit allen bekannten Mitteln böse darzustellen, dass es dann doch wieder unecht und nicht glaubhaft gewirkt hat.

Nerina macht für uns in diesem Buch keine großartige Entwicklung durch, wir fanden nicht, dass sie sich seit Teil 1 irgendwie verändert hat. Sie bleibt für uns immer noch ein flacher Charakter und e war schwer, sich mit ihr zu identifizieren. Tero hingegen hat sich in diesem Teil einige Pluspunkte verdient. Wir mochten seine Entscheidungen und auch seine Handlungen gerade Nerina gegenüber. Auch wenn es ein zwei Szenen gab, die dann doch wieder uncharakteristisch für ihn gewirkt haben.

Story-technisch hat uns das Buch allerdings sehr gut gefallen. Der Verlauf der Geschichte war spannend. Es ist relativ viel passiert und die Geschichte war meistens im Fluss und es ist immer was Neues passiert, sodass kaum Langeweile aufgetaucht ist. Die Plottwists haben wir im Laufe der Zeit jedoch schon kommen sehen, dazu muss man allerdings sagen, dass es unglaublich schwer ist, Twists vor uns beiden zu verstecken ;) Die Twists waren nichtsdestotrotz sehr cool und haben viel zur Geschichte beigetragen. 


Was uns ebenfalls gut gefallen hat, ist dass die Autorin nicht nur Friede Freude Eierkuchen beschreibt und nicht immer alles glatt läuft, mehr soll hier jedoch nicht verraten werden. Selbst Märchencharakteren geschiehen nicht immer nur Gute Sachen, und die traumhaft erscheinende Märchenwelt ist oft einfach tückischer und schwieriger zu bewältigen als man glaubt. Das hat Ana Woods wunderbar dargestellt und auch generell hat sie die Welt unglaublich entwickelt seit Teil 1. Man lernt viele neue Kreaturen kennen, und auch die Welt außerhalb des Königreichs wird ein bisschen mehr beschrieben. 



Alles in allem hat uns dieser Teil jedoch besser gefallen als der erste, da hier mehr an Inhalt vorhanden ist. Für jeden der den ersten Teil gut fand und wissen möchte wie es weiter geht, ist das Buch auf jeden Fall eine klare Empfehlung. Wir können zwar kritisch scheinen, uns hat das Buch aber trotzdem gut gefallen. Ist man nicht so penibel wie wir, wird man an dem Buch auch nichts auszusetzen haben ;) Es ist eine starke Fortsetzung und jeder Fan von Teil 1 wird hier definitiv auf seine Kosten kommen!

Danke hier nochmal an den Drachenmond Verlag für das Rezensionsexemplar! Wir würden uns freuen, auch in Zukunft wieder Bücher rezensieren zu dürfen. Wir sind immer wieder begeistert von dem, was ihr herausgebt, und freuen uns über jede neue Geschichte. 

Lisa & Katharina

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